Püppchen bleibt in „ihrer“ Wohnung

Frauchen konnte zu Hause nicht mehr bleiben, aber ich wohne noch immer hier. Es hat sich so ergeben, dass die Wohnung mit mir vermietet wurde. Meine neue Familie geht viel mit mir spazieren (3 kg habe ich schon abgespeckt) und hegt und pflegt mich, da habe ich es nochmal richtig gut getroffen.

 

Ich heiße Püppchen, bin eine 13 Jahre alter Rüde, ein Schäferhundmischling.
Vor zehn Jahren hatte mich mein Frauchen aufgenommen, weil ich ein Scheidungsopfer war. Im April hat Frauchen sich ein Bein gebrochen, kam ins Krankenhaus und nicht mehr nach Hause zurück. Sie wohnt jetzt in einer Demenz-Wohngruppe und dort darf ich nicht einziehen.
Noch wohne ich in unserer alten Wohnung, werde ausgeführt und gefüttert, bin alleine und vermisse mein Frauchen sehr, weil ich doch immer mit ihr zusammen war. Bald muss ich aus der Wohnung raus und suche deshalb ein neues Zuhause.
Ich bin nicht mehr der jüngste, aber noch ziemlich fit und gehe gern spazieren. Na, ja, mit der Prostata habe ich Probleme, das ist halt oft so bei älteren Herrn, aber dagegen gibt es Tabletten. Seit dem der Tierarzt mir die verschrieben hat bin ich wieder dicht.
Ich freue mich, wen ich mit anderen Hunden zusammen sein darf. Kinder mag ich nicht und Katzen habe ich zum Fressen gern.
Wer mich aufnimmt, sollte sich mit Hunden auskennen, denn ich bin trotz meines Alters noch sehr stark. Frauchen hat immer gesagt, ich wäre schlau, weil ich ihre Brille suchen konnte und drei verschiedene Kuscheltiere mit Namen kannte.

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