Liebe Tierfreunde,
lange habt ihr nix mehr von mir gehört. Ich kann euch auch sagen, weshalb.
In den letzten Monaten konnte ich nicht zu den Einsätzen mitfahren, weil ich mich um die Pflegefälle zu Hause kümmern musste. Klar, ich hatte Hilfe von unserer Praktikantin Lina. Allerdings besteht sie auf ihre Ruhepausen, schläft viel und oft.
Einer muss dann aber auf das Haus aufpassen und sich um alles und alle kümmern. So komme ich kaum dazu, mal die Augen zu schließen. Ich nutze dann die Zeit, während ich wache, und philosophiere so vor mich hin. Zum Beispiel versuche ich aktuell, einen Weg zu finden, um an das Katzenfutter zu kommen. Hat doch meine Chefin einen Katzenbaum gekauft, der nicht mops-kompatibel ist! Sprich: Ich komme nicht mehr an das Futter der Katzen. Zusätzlich hat sie mich auf Diät gesetzt. Ich bin not amused. Das könnt ihr mir glauben.
Aber zurück. Wer waren dann die häuslichen Pflegefälle, um die ich mich Tag und Nacht kümmern musste?
Das Jahr 2018 hatte uns sehr viele verwaiste Kitten beschert. Die ersten sind im April zu uns gekommen. Das letzte Kätzchen konnte am Tag vor Weihnachten zu einer neuen Familie ziehen.
Ihr werdet es nicht glauben, aber innerhalb eines einzigen Tages kamen im letzten Jahr einmal 17 – in Worten: siebzehn – der kleinen Mäuse zu M.u.T.. Da ging’s dann rund bei uns.
Vielleicht könnt ihr nun verstehen, dass ich die ganze Zeit quasi ans Haus gebunden war. Die Kitten mussten ja alle gefüttert und betüttelt werden. Purer Stress. Aber Omi Maya hat sich als hilfreiche und perfekte Katzenbaby-Sitterin entpuppt.
Bei all der Belastung kam der Gedanke auf, ob man sich nicht um weitere häusliche Hilfe bemühen sollte. Wenn man dazu „ja“ sagt, liegt die Schlussfolgerung nicht fern, einen weiteren Hundekumpel mit ins Haus zu nehmen. Und ist man gedanklich einmal so weit gekommen, wird es klar, dass es jemand sein muss, der zu meinem intellektuellen Niveau passt, ergo einer vom Stamme Mops.
Weder bei ElitePartner noch bei Parship war was Brauchberes zu finden. Und so sind die Chefin und ich mit Freundin Candy und deren Frauchen gaaaaanz weit gefahren. Wir haben uns eine Mopszucht angeschaut, die in Auflösung war.
Uns wurden nach und nach die Möpschen vorgestellt. Ich bin ja schon ein Wirbelwind, aber die drei ersten haben alles übertroffen. Wir waren uns alle einig. Die können wir nicht nehmen. Die wären nix für unsere beschauliche WG.
Aber dann kam Paulchen……. Und es war um uns geschehen. Ein goldiges Kerlchen! Soooo süüüüüß! Uns allen war sofort klar: Der ist es, der passt zu uns. Also haben wir ihn adoptiert.
Nun habe ich zwei Praktikanten zu betreuen.
Sonnige Grüße von eurer Sunny – immer im Einsatz für M.u.T.